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Von den rund 10600 Facheinzelhandelsgeschäften mit Handwerk der Uhren- und Schmuckbranche sind 4350 Betriebe als Gold- und Silberschmiedebetriebe in die Handwerksrollen der Handwerkskammern in Deutschland eingetragen (Stand: 31.12. 2002). Diese Betriebe werden berufspolitisch durch den Zentralverband in 48 Innungen bzw. 8 Landesinnungen/ Landesinnungsverbänden betreut.
In der Ausbildung befanden sich Ende 2002 rund 1400 Lehrlinge, davon sind 1000 weiblich, die Anzahl der Ausbildungsstätten im Dualen System belief sich auf stolze 960 Betriebe.
Zur Zeit kommen auf einen Ausbildungsplatz immer noch rund 10 Bewerbungen.
120 männliche und 170 weibliche Gold- und Silberschmiede haben im Jahr 2002 die Meisterprüfung bestanden.
Bei den betriebswirtschaftlichen Zahlen läßt sich der rein handwerkliche Goldschmiede- und Silberschmiedebereich nicht von den Gesamtergebnissen der Branche genau festlegen, da viele Betriebe ihre reinen Gold- und Silberschmiedeergebnisse nicht von dem Gesamtumsatz nach Werkstatt und Handelsware separat ausweisen.
Der Gesamtumsatz 2002 – Uhren- und Schmuckfacheinzelhandel mit Handwerk – ohne Einbeziehung von Warenhäusern, Filialisten und Versendern – betrug rund 3,0 Milliarden EURO.
Somit lag der Umsatz im Jahr 2002 deutlich unter dem Vorjahresniveau 2001 mit einem Umsatz von 3,6 Mrd. EURO. Die Talsohle der Konjunktur ist noch nicht durchschritten.
Nach den empirischen Auswertungen der Jahre 1998 – 2002 beträgt der Umsatzanteil von Edelmetallschmuck mit und ohne Steinbesatz am Gesamtumsatz über 55 %, der Umsatzanteil im Werkstattbereich Facheinzelhandel mit Handwerk liegt bei über 11 %.
Im Vergleich zur Gesamtbranche Facheinzelhandel/Handwerk Uhren und Schmuck liegt die Dominanz der handwerklich orientierten Gold- und Silberschmiedebetriebe auf der Produktion von Unikatschmuck in den verschiedensten Creationen.
Rohstoff-Preissteigerung für Edelmetalle und Edelsteine haben leichte Auswirkungen auf die Verkaufspreise gehabt, insbesondere aber die Kursentwicklung des US-Dollars.
Für Goldschmuck gab der Fachgeschäftskunde – statistisch beurteilt – rund 100 EURO pro Schmuckstück aus, für Diamantschmuck ca. 300,– EURO.
Die durchschnittlichen Preislagen für handwerklichen Unikatschmuck liegen je nach Steinbesatz und Edelmetall zwischen 250.– EURO und 2.500.– EURO, jedoch sind höhere Preislagen durchaus im Trend.